Was ist bei der Bestellung eines Projekts für den Druck zu beachten? Nun, es ist keine einfache Frage und bedarf einer Auseinandersetzung mit komplexen Themen, vom Dateiformat bis zur Drucktechnologie. Wir haben uns jedoch entschlossen, dieses Thema aufzunehmen und haben vor einiger Zeit eine Reihe von Beiträgen auf unserem Facebook-Profil gestartet, die Sie finden, wenn Sie #Projekterstklassig in das Suchfeld eingeben. Für alle, die diese Plattform nicht nutzen, haben wir heute einen Artikel, der auf synthetische Art und Weise das gesamte Wissen aus diesen Publikationen zusammenfasst. Es muss erwähnt werden, dass dies nicht das Ende ist. Wir planen unsere Serie fortzusetzen, da der Wissensgrad der Beiträge inhaltlich hoch war. Bleiben Sie mit uns! Und in der Zwischenzeit…👇
FORMAT
Am Anfang werfen wir einen Blick auf Formate, die so zahlreich sind, dass man sich in ihnen verlieren könnte! 🤯 Schon bei der grafischen Gestaltung müssen Sie daran denken, denn darauf wird die Druckdatei abgestimmt. Wie bei der Wahl von Papiersorte und -gewicht sollte auch das Format auf die Druckart des Produkts abgepasst sein. Ein Flyer sollte eher nicht die Größe eines Posters und eine Visitenkarte – die Größe eines Flyers haben. Jedes dieser Produkte hat in der Regel eine allgemein akzeptierte, standardisierte Größe.
TIPP
Verfügbare Formate für einzelne Produkte können in unserem Konfigurator überprüft werden (wenn Sie z.B. eine Visitenkarte auswählen und auf das Feld FORMAT klicken, sehen Sie, dass Sie 85 x 55 oder 90 x 50 mm wählen können) – schauen Sie dort nach, bevor Sie mit der Gestaltung beginnen, und überprüfen Sie, für welche Abmessungen Sie die Datei vorbereiten müssen.
ANZAHL DER SEITEN
Es scheint banal, kann aber viele Probleme verursachen, besonders in der Phase der Überprüfung von Dateien für den Druck, wenn sich herausstellt, dass nicht alle Seiten mit Inhalt gefüllt wurden und es „weiße Flecken“ im Projekt gibt. Wie kann man sich dagegen schützen? Nehmen wir Kataloge als Beispiel.
Die Seitenzahl eines Katalogs wird immer mit 4 multipliziert, d.h. der Katalog sollte aus 8, 16, 20, 24 Seiten usw. bestehen, ohne den Umschlag. Wenn alle Seiten mit Inhalt gefüllt sind, können Sie leere, unbedruckte Stellen in Ihrem Projekt vermeiden.
Welches ist das wichtigste Wort, das Sie sich aus dieser Lektion merken sollten?
Paarweise! 🙂
Prüfen Sie unser Angebot von Katalogen&Broschüren:
BRUTTO- UND NETTOFORMAT
Das Nettoformat ist das Endformat des fertigen Druckerzeugnisses. Das Bruttoformat hingegen ist einfach das Nettoformat plus Beschnittzugabe (mehr dazu weiter unten). Werfen Sie einen Blick auf die Grafik, die es wahrscheinlich noch besser erklärt. Ganz einfach, wenn man das weiß, oder? 😊
BESCHNITTZUGABE
Wenn Sie wissen, was Brutto- und Nettoformat ist, sind Beschnittzugaben kein Problem. Ein Beschnitt ist der Bereich des Drucks, der über den Rand der endgültigen Publikation hinausgeht. Bei richtiger Anwendung sorgen Anschnitte dafür, dass das, was Sie drucken, nicht über den Rand des Blattes hinausragt. Die Größe des Beschnitts kann unterschiedlich sein, liegt aber in der Regel zwischen 3 bis 5 mm – sorgen Sie dafür, dass Sie diese Art von Zugabe haben, um sicherzustellen, dass ein Teil Ihres Designs nicht an einer Stelle auftaucht, die das Auge nicht erreichen kann 😉 .
DATEIEN ZUM DRUCK
JPG, TIFF oder PDF? 🤔 Das Dateiformat ist eines der wichtigsten Themen, wenn es um den Druck geht. Und es kann einem Grafikdesigner, der erst seine Arbeit in der Branche anfängt, echte Kopfschmerzen bereiten. Zum Glück ist es nicht so kompliziert, wenn man weiß, wie es geht. Das am häufigsten für den Druck verwendete Dateiformat ist PDF, da es die Speicherung von Vektorgrafiken ermöglicht. Dies ist besonders wichtig, wenn das Projekt in verschiedenen Größen gedruckt werden soll. Änderung der Größe von Grafiken wirkt sich nicht negativ auf ihre Qualität aus und sie wird auch beibehalten, wenn das Projekt aus der Grafiksoftware in das PDF-Format exportiert wird.
ART UND GRAMMATUR DES PAPIERS
Hier werden ein paar Worte über Papier im Druckbereich gesagt. Dieser Aspekt ist wichtig, wenn Sie für ein außergewöhnliches visuelles Umfeld beim Druck eines komplexen und anspruchsvollen Grafikdesigns sorgen wollen, bei dem jedes Detail zählt. Neben der Papiersorte ist auch ihre Grammatur wichtig. Der Bedruckstoff und seine Stärke werden in der Regel entsprechend der Art des bedruckten Produktes ausgewählt. Schauen Sie sich die folgenden Beispiele an:
Werbeprospekte – das am häufigsten verwendete Papier ist leichter Bilderdruckpapier, z.B. 90g – dadurch sind die Prospektseiten biegsam, das Material lässt sich leicht durchblättern, und somit sind die Produktionskosten von einigen tausend Exemplaren nicht zu hoch.
Kataloge – bei diesen Produkten haben wir es in der Regel mit dickerem Papier zu tun – glänzender oder matter Bilderdruck ab 135 g aufwärts, und wenn Sie einen hochwertigen Effekt wünschen, lohnt es sich, zu Dekorpapieren wie Kraftliner oder Woodstock Betulla zu greifen.
Visitenkarten – auch hier eignen sich dickere Bedruckstoffe (ab 250 g) oder dekorative Papiere wie Materica Kraft, Sirio Color oder Freelife Kendo gut für diese Art von Produkten.
VEREDELUNGEN
Wenn Sie eine Möglichkeit suchen, Ihr Grafikdesign „aufzupeppen“, können Sie an Zusätzen wie UV-Lack oder Folie denken. Bei Printendo können Sie je nach Produkt und Art des Bedruckstoffs zwischen folgenden Veredelungen wählen:
🔹 Folie glänzend
🔹 Folie matt
🔹 Folie matt mit partiellem UV-Lack
🔹 Folie Soft Touch
🔹 Folie Soft Touch mit partiellem UV-Lack
Wie sieht das Hinzufügen von Veredelungen zu einem Projekt von der Vorbereitungsseite aus? Auch hier nehmen wir einen Katalog als Beispiel, bei dem Sie die Außenseite des Umschlags veredeln können.
Eine richtig vorbereitete Designdatei sollte nicht zwei, sondern drei Seiten haben. Das dritte wird der Lack sein, und zwar – die Angabe der Stelle im Projekt, wo der Lack platziert werden soll.
Wählen Sie die Veredelungen immer dann, wenn Sie den visuellen Wert des Drucks erhöhen oder ein bestimmtes grafisches Element im Projekt hervorheben möchten.
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