Hatten Sie bei der Vorbereitung einer Datei für den Druck Probleme, den optimalen DPI-Wert zu finden? Ihre Ausdrucke waren zu schwer oder die Druckqualität war zu schlecht? Dann ist dieser Beitrag genau das Richtige für Sie.
Was ist DPI, PPI und LPI
DPI ist die Abkürzung für dots per inch (Punkte pro Zoll). Wenn wir ins Detail gehen, werden wir feststellen, dass DPI eigentlich die Auflösung von Druckgeräten (Plotter, Drucker, Belichtungsgeräte) definiert, während PPI (Pixel pro Zoll) sich auf die Auflösung von Bildern bezieht.
Die Bezeichnung DPI für die Auflösung von Bildern ist jedoch inzwischen so weit verbreitet, dass sie manchmal synonym verwendet wird. In diesem Artikel wird der Begriff DPI so verwendet, wie er üblicherweise verstanden wird, d. h. als Bezeichnung für die Auflösung oder Qualität von Fotos und anderen Rasterbildern.
Erwähnenswert ist auch der LPI-Wert (lines per inch), der ein Maß für die Linearität des Rasters darstellt. Bildlich gesprochen gibt LPI an, wie viele Punkte oder Linien parallel zueinander auf einem bestimmten Zoll angeordnet sind. Je größer die Linienbreite, desto mehr Punkte gibt es in einem bestimmten Bereich – und das führt zu einer höheren Druckqualität und mehr Details. Als allgemeine Faustregel gilt, dass die optimale Linearität zwischen 150 und 175 LPI liegen sollte.
Seien Sie jedoch vorsichtig, denn ein zu hoher LPI-Wert, der nicht auf die Druckgeräte abgestimmt ist, kann zu einem Fehldruck führen (normalerweise verschmelzen die dunklen Töne des Rasters zu einem Fleck und die hellen Töne werden nicht gedruckt).
Wie wird die richtige DPI gewählt?
- Passen Sie den DPI zu LPI an. Der DPI-Wert steht in engem Zusammenhang mit dem Rasterlinientyp, so dass beide Werte gemeinsam bestimmt werden sollten. Es wird angenommen, dass die Werte durch Multiplikation von LPI mit 2 ermittelt werden.
Zum Beispiel: für ein Lineal mit 150 LPI setzen wir den DPI-Wert auf 300. - Der DPI-Wert hängt von der Entfernung ab, aus der die Ausdrucke betrachtet werden.
- Für Großformatdrucke wird in der Regel ein Wert von bis zu 100 DPI empfohlen. Dies liegt sowohl an der großen Entfernung, aus der diese Art von Werbung gesehen wird, als auch am Gewicht der an die Druckerei gesendeten Datei.
Für diese Art von Produkten sind die Hinweise in der Anleitung zu finden, z. B. hier:
Bei Werbebannern sollten Sie diesen Abschnitt beachten:
- Für mittelgroße Materialien, die auch aus größerer Entfernung gesehen werden können, ist ein DPI-Wert von 150 optimal, z. B. für Werbewände oder -stände.
- Für kleinformatige Drucke ist eine Auflösung von 300 DPI in der Regel ausreichend. Dies gilt für den Druck von Materialien wie Visitenkarten, Flyern, Katalogen oder Notizblöcken.
Die Anwendung einer niedrigeren Auflösung kann die Qualität und Schärfe der gedruckten Bilder erheblich beeinträchtigen. In unserer Druckerei kann es vorkommen, dass die Datei vom System oder vom Berater abgelehnt wird, wenn eine zu niedrige DPI verwendet wird.
- Für Ausdrucke, die aus kurzer Entfernung betrachtet werden, wird in der Regel ein DPI-Wert von 250 DPI empfohlen. Dies gilt für Produkte wie Wandkalender, Leinwände und Poster bis zum Format A1 oder B1.
Zusammenfassung – welches DPI wird das Beste sein?
- Sowohl ein zu hoher als auch ein zu niedriger DPI-Wert kann zu Druckproblemen führen. Ein zu niedriger Wert kann die Druckqualität beeinträchtigen und wichtige Designdetails übersehen.
- DPI sollte in engem Zusammenhang mit dem LPI-Wert eingestellt werden
- Für Ausdrucke, die aus nächster Nähe betrachtet werden, wird ein höherer DPI-Wert (etwa 300 DPI) empfohlen.
Für Ausdrucke, die aus der Ferne betrachtet werden, sollte eine niedrigere Auflösung verwendet werden. Für Plakate um 250, Roll-Ups 150, und für Banner und XXL-Plakate bis zu 100 DPI.