Durch den weißen Über- und Unterdruck kommen die Farben auch auf dunklen und unebenen Untergründen gut zur Geltung. Wissen Sie, wie man einen weißen Aufdruck richtig vorbereitet? In diesem Beitrag zeige ich Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie eine Datei mit weißem Unterdruck in Illustrator erstellen können.
Weißer Druck auf dunklem Papier ist ideal für alle, die von einem beliebten Produkt etwas mehr erwarten. Allerdings wird es in diesem Fall weniger von allem geben. Nach dem Prinzip „weniger ist mehr“ können Sie z. B. eine Visitenkarte auf dunklem Papier mit weißem Aufdruck gestalten, die Sie oder Ihre Kunden wirkungsvoll repräsentiert. Wie bereitet man also eine Datei mit einem weißen Druck vor? Ich werde es Ihnen Schritt für Schritt erklären, damit alles klar ist. Und dunkel bleibt nur das Papier für die Visitenkarte.
Bei Printendo ist der Weißdruck auf vier verschiedenen farbigen Dekorpapieren (dunkelblau, rot, schwarz und graubraun) sowie auf Kraftpapier erhältlich. Weißdruck ist für folgende Produkte möglich: Visitenkarten, gefaltete Visitenkarten, MultiLoft-Visitenkarten, A3-Planobögen, Briefbögen, Packpapier, Notizblöcke- und Katalogumschläge, Kraftkalender, Schachteln, Papiertragetaschen und Einladungen. Um z.B. Visitenkarten mit weißem Druck zu bestellen, wählen Sie einfach das gewünschte Papier im Selektor aus.
In den Produktparametern, z.B. für Visitenkarten, können Sie zwischen ein- und beidseitigem Druck wählen. Die weiße Farbe kann unabhängig (1/0, 1/1) oder, wenn es sich um Projekte mit CMYK-Farben handelt, zusätzlich (5/0, 5/5) sein.
Phasen für die korrekte Vorbereitung von Dateien mit weißem Überdruck oder weißem Unterdruck
ENTWURFSPHASE
Erstellen Sie ein neues Dokument und geben Sie die Beschnittzugabe gemäß unseren Spezifikationen für die Druckvorbereitung an. Sie haben die Wahl zwischen zwei Visitenkartenformaten (90×50 mm und 85×55 mm). In diesem Fenster können Sie sofort festlegen, ob Ihre Visitenkarte einseitig oder doppelseitig sein soll (Anzahl der Arbeitsflächen).
Sobald das Dokument erstellt ist, wird diese Ansicht in Illustrator angezeigt, natürlich in der Form, die sich aus dem gewählten Visitenkartenformat ergibt (in unserem Fall eine vertikale Visitenkarte). Das Wichtigste ist die Ebene White, die alle weißen Elemente der Visitenkarte enthalten sollte.
Sie erstellen nun eine (zusätzliche) Farbe. Die unten stehende Abbildung zeigt, wo Sie dies tun können. Klicken Sie auf das Farbauswahlfeld und wählen Sie im Dropdown-Menü ein neues Farbfeld aus.
WICHTIG ist, dass die weiße Farbe als zusätzliche Farbe gekennzeichnet ist. Weiß muss immer mit einer CMYK-Farbe simuliert werden, um in der Datei sichtbar zu sein. Wir haben uns für 100% Gelb entschieden, aber es kann auch eine andere Farbe sein.
Sie haben eine zusätzliche Farbe erstellt. Wählen Sie nun alle Elemente aus, die weiß sein sollen, geben Sie ihnen die bereits im vorherigen Schritt erstellte Volltonfarbe und verschieben Sie alle diese Elemente von der Ebene, auf der Sie das Projekt erstellen (in unserem Fall die Grafiken) auf die Ebene White.
Unsere Beispielvisitenkarte hat nicht nur einen weißen Aufdruck, sondern auch einen weißen Unterdruck unter dem Foto. Der weiße Unterdruck ist sehr wichtig für einen höheren Kontrast des Fotos beim Druck auf dunklem Papier. Um zu verhindern, dass der weiße Aufdruck aus dem Foto herausfällt (damit er nicht „leuchtet“), müssen Sie den Pfad nach innen verschieben (Überfüllen).
Der Versatz kann z. B. -0,2 mm betragen. Bei kleinen Teilen brauchen Sie keinen größeren Versatz.
Dann geben Sie dem Pfad eine Schmuckfarbe und übertragen ihn auf die Ebene White.
Alle Elemente in der Ebene White werden mit einer Überdruckfarbe versehen (overprint). Sind in den Gestaltungselementen Konturen vorhanden, müssen diese ebenfalls überdruckt werden.
In der Farbvorschau können Sie nun überprüfen: Schmuckfarbe, Überdrucken (overprint, Druckfarbe) und CMYK. Wenn Sie dasselbe sehen wie in der Abbildung unten, bedeutet dies, dass Ihre Datei gut vorbereitet ist. Denken Sie daran: Bevor Sie die Datei für den Druck speichern, ändern Sie alle Schriftarten in Pfade.
PHASE DER VORBEREITUNG DER DATEI ZUM DRUCK
Speichern Sie die Datei als PDF.
Wählen Sie im Fenster Allgemein Ihre Voreinstellung als PRINT. Dadurch wird die Datei in Druckqualität (300 ppi) erstellt.
In der Registerkarte Komprimierung neben den Bildern wählen Sie ZIP.
Wählen Sie unter Marken und Anschnitt die Option Anschnitteinstellungen des Dokuments verwenden. Das Format wird automatisch um den von Ihnen eingestellten Wert vergrößert. Wenn Sie dies noch nicht getan haben, können Sie es manuell einstellen. Denken Sie daran, dass alle Hintergründe, die in Grafiken (z. B. Fotos) verwendet werden, bis zum Rand des Anschnitts reichen sollten.
Setzen Sie in diesem Fenster die Option Color Conversion auf No Conversion und wählen Sie zusätzlich die Option Don’t Include Profiles.
In diesem Fenster wird nichts geändert.
Wenn Sie eine Datei an eine Druckerei senden, sollten Sie sie nicht mit Passwort schützen. Wir verbreiten sie nicht und stellen sie Dritten nicht zur Verfügung. Sie können sich darauf verlassen, dass Ihr geistiges Eigentum sicher ist.
Im Fenster Übersicht können verschiedene Warnungen erscheinen. Wenn Sie die Datei korrekt für den Druck vorbereitet haben, werden Sie in diesem Fenster keine Warnungen sehen.
Sie erhalten dann die PDF-Datei in dieser Ansicht. Unsere Beispielgrafik wird von einer Ebene aus Volltonfarbe (Schmuckfarbe) verdeckt, und das ist auch gut so, denn sie muss immer oben liegen.
Das PDF-Vorschaubild zeigt, dass unsere Sonderfarbe (White) gedruckt wird und Sie können die einzelnen Highlights in der Datei sehen.
Fertig! Möchten Sie die Dateien, auf deren Grundlage wir das Tutorial erstellt haben, noch einmal genau prüfen und herunterladen? Sie können sie hier finden.